1500m Saisoneinstieg - Zahlt sich die lange Fahrt und schwierige Vorbereitungszeit aus?

Nach langer Verletzungspause und einer zähen Vorbereitung in den Wintermonaten plante ich gemeinsam mit meinem Trainer Niklas Cervinka am 25. Mai in Pfungstadt über meine Hauptdistanz, die 1500m, in die Saison zu starten.
Pfungstadt ist bekannt als "schnelles Pflaster" innerhalb der Läuferszene. Viele stellen ihre Jahresbestleistung dort auf. Das war auch für mich das Ziel. Mit der A-Norm von 3:46,00, die für die Deutschen Meisterschaften in meiner Heimatstadt Braunschweig benötigt wird, als Motivation, blickte ich in den Wettkampf.
Dass das ganze kein Spaziergang werden würde, war mir klar. Ungewiss war mir meine Form, ob das Alternativtraining wirklich die gewünschten Resultate erbrachte, auch wenn es im Training bereits gute Resultate zeigte, aber mit einer 100%-igen Sicherheit auf Erfolg, kann man beim Wettkampf nie an den Start gehen.
Das Rennen ging rasant los. Die erste Runde in 58sek. So schnell bin ich noch nie angelaufen, danach beruhigte sich das Feld etwas und bei 1100m ging ich bei 2:44min durch. Auf der letzten Runde fehlten dann ein wenig die Körner und die Zugpferde, weswegen das Tempo nicht weiter erhöht werden konnte und ich auf den letzten 30m sogar noch abgefangen wurde.
Dennoch kann ich mich mit einem zweiten Platz und einer Bestzeit von 3:45,31 sehr zufrieden geben, in Anbetracht dessen, dass dieses Rennen erst mein Saisondebüt war!