Am 14.06 begann für mich die Freiluftsaison mit einem 1500m Rennen in Pfungstadt.
Nachdem die Vorbereitung im Frühling ziemlich problematisch verlief. Unter anderem weil mich eine Mandelentzündung im März mehrere Wochen während eines Höhenaufenthalt in Südafrika aus dem Training warf und dazu zwang das Trainingslager vorzeitig abzubrechen und ich im Mai meinen Einstieg in die Saison um ein paar Wochen verschieben musste, weil ich mir kurz vor der Langen Laufnacht in Karlsruhe eine Erkältung eingefangen hatte.

Umso glücklicher war ich, als im Juni endlich der erste Start bevorstand.
Von dem Rennen in Pfungstadt erwartete ich eine gute Chance, um die Norm (3:41,20 min) für die U23-Europameisterschaft in Bergen abzuhaken. Das Rennen versprach schnell zu werden, da ich einen Platz im A-Lauf der Veranstaltung bekam. Am Wettkampftag zeigte sich bereits das schnelle Zeiten möglich sind. Extrem gute Wetterbedingungen und unfassbar schnelle Zeiten in den Rennen vor mir halfen ziemlich das Selbstbewusstsein zu stärken.
Dementsprechend gut verlief das Rennen. Ich konnte mich gut positionieren und kam mit einer Zeit von 3.41,01 min/b> ins Ziel. Das war neben der gewünschten Europameisterschafts-Norm außerdem eine neue Bestzeit.

Um mich Final für die U23-Europameisterschaften, und damit auch für meinen zweiten Nationalmannschafts Einsatz, zu qualifizieren, muss ich mich Anfang Juli bei den U23-Deutschen Meisterschaften in Ulm unter den Top 2 Athleten platzieren.

Eine Woche später folgte ein weiterer Start über die 1500m beim Anhalt Meeting in Dessau. Für mich war das der bislang größte Wettkampf außerhalb von Meisterschaften, an dem ich jemals teilgenommen habe. Dementsprechend gut besetzt war das Feld. Mehrere Top-Athleten auf Weltklasseniveau nahmen teil und das Feld war international stark besetzt.
Für mich verlief das Rennen leider nicht gut und ich musste mich mit einer Zeit von 3:47min zufrieden geben. Dennoch war es eine wichtige und schöne Erfahrung!